Schutz vor dem Datenklau: Wirksame Mittel, um die IT-Sicherheit von KMU zu erhöhen

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Cybersicherheit
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Finanzstarke Firmen geraten vermehrt in den Fokus von Cyberkriminellen. Diese schleusen Viren, Malware und Trojaner ins System ein, um Daten und Log-ins zu erbeuten. Verschiedene Tools helfen dabei, die IT-Sicherheit kleiner und mittelständischer Unternehmen zu erhöhen.

Die Lage ist ernst

Im Jahr 2023 gingen laut Statista 134.407 Strafanzeigen in Zusammenhang mit cyberkriminellen Aktivitäten bei der Polizei ein. Aufklären konnten die Beamten der Abteilung Cybercrime bisher 43.242 Fälle – eine verschwindend geringe Zahl. Der gesamtwirtschaftliche Schaden ist immens. Er beläuft sich auf etwa 148.000 Millionen Euro. Kriminelle erbeuteten diese mithilfe von:

  • Phishing
  • Ransomware
  • Malware
  • Spyware
  • DDoS-Attacken

Die Methoden von Datendieben sind ausgefeilt. Für den Laien sind sie kaum identifizierbar. Schnell ist es passiert – der Mitarbeiter öffnet einen bösartigen Link in einer E-Mail oder lädt ein mit Malware infiziertes Programm herunter. So gelangen wichtige Dokumente, interne Daten und Log-ins in die falschen Hände. Teilweise sperren Datendiebe den Zugang zum Computer, um Firmen mit einer horrenden Lösegeldforderung zu erpressen oder plündern gleich die Geschäftskonten. Umso wichtiger ist es, die IT-Sicherheit in KMU regelmäßig zu überwachen.

Tools für eine höhere IT-Sicherheit in KMU

Diese Werkzeuge schützen im Kampf gegen Cyberkriminelle:

  • Sicherung der Daten: Regelmäßige Backups verhindern im Falle eines Angriffs mit Ransomware den Verlust der Unternehmensunterlagen. Empfehlenswert ist die Investition in ein revisionssicheres Enterprise-Management-System, das Daten auf einer Cloud speichert.
  • Firewalls schützen Rechner vor Angriffen: Mit den Tools schützen sich kleine und mittlere Unternehmen vor Angriffen von außen. Sie verhindert bösartige Aktivitäten und unerlaubte Web-Aktivitäten durch Cyberkriminelle. Dabei lässt sie selektiv Datenpakete zu oder blockiert diese.
  • SIEM-Systeme für KMU: Das „Security Information and Event Management“ ist eines der sichersten Lösungen. Es deckt Schwachstellen auf und warnt bei Anomalien in den Logdaten in Echtzeit.
  • 2-Faktor-Authentifizierung für wichtige Accounts: Zunächst gibt der Nutzer wie gewohnt ein zuvor festgelegtes, starkes Passwort ein. Ist dieses korrekt, erhält er einen Bestätigungscode aufs Smartphone. Diesen Code überträgt er ein dafür vorgesehenes Feld auf seinem Endgerät. Möglich ist auch die zweite Authentifizierung durch einen USB-Token oder eine Chipkarte.
  • Endpoint-Schutz für Netzwerkgeräte: Die Maßnahmen schützen Geräte, die eine Verbindung zum Netzwerk aufbauen, vor unberechtigtem Zugriff und dem Ausführen von Schadsoftware.
  • Antivirus-Programme für PCs und mobile Endgeräte: Die Software scannt das System und wehrt Schadsoftware ab. Ratsam ist der Kauf einer Vollversion für professionelle Anwender mit Echtzeitschutz, Passwortmanager, VPN-Client und Support.
  • TLS-Verschlüsselung für den E-Mail-Verkehr: Verschlüsselte E-Mails erschweren es Cyberdieben bei der Übertragung von einem Server an den anderen Daten abzufangen oder zu verändern.

Fazit: Wichtige Tools schützen vor Cyberbedrohungen

Antivirus-Programme, Firewalls und andere Sicherheitswerkzeuge erhöhen die IT-Sicherheit kleiner und mittlerer Unternehmen. Regelmäßige Schulungen helfen Mitarbeitern im Umgang mit den Tools und klären über aktuelle Risiken auf.

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