Webinhalte optimieren, umwandeln und perfekt vermarkten

Redaktionsleitung

Contenterstellung
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Texte bzw. Textinhalte gehören zu den wichtigsten Faktoren für ein erfolgreiches Marketing – egal ob für ambitionierte Startups oder für bereits am Markt etablierte Unternehmen. Beispiel Suchmaschine (Google und Co.): Diese konzentriert sich zumindest anfangs beim Indexieren der Webseite fast ausschließlich auf den Textinhalt, andere Elemente wie beispielsweise Bilder und Grafiken spielen erstmal nur eine untergeordnete Rolle.

Doch nicht nur für die Suchmaschine sind Texte so wichtig, sondern insbesondere für den Menschen. Sie können den Textinhalt noch so gut optimieren, wenn er für den Leser langweilig und wenig informativ erscheint, wird der Erfolg langfristig gesehen ausbleiben. Aus diesem Grund sollten Sie Textinhalte jedweder Art – ob für Ihre Webseite oder für Pressemeldungen, Artikel und Mailings – für den Leser informativ und leicht lesbar aufbereiten. In Zeiten von AI-generierten Inhalten ist das besonders wichtig. Worauf Sie bei der Optimierung genau achten sollten, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten.

Die Überschriften

Überschriften und Zwischenüberschriften erfüllen in Texten gleich zwei verschiedene Funktionen. Sie dienen einerseits als Orientierungshilfe und lockern den Textinhalt so auf, dass er leichter lesbar wird. Auf der anderen Seite orientieren sich z. B. die Bots der Suchmaschinen speziell an den Überschriften, wenn es darum geht, das Hauptthema sowie die diesbezüglich relevanten Keywords für eine Website oder einen veröffentlichten Artikel zu finden.

Überschriften auf Webseiten optimieren

Wichtig bei Webseiten ist, die im Web standardmäßig vorgegebene Gliederung von Überschriften einzuhalten. Die Rede ist dabei von den sogenannten <h> Tags, die üblicherweise von <h1> bis <h7> durchnummeriert werden. <h1> bezeichnet dabei die am größten dargestellte und zugleich wichtigste Überschrift für die betreffende Internetseite. In dieser Überschrift sollten Sie nach Möglichkeit das wichtigste Keyword unterbringen. Die anderen Keywords für die betreffende Webseite werden dann, geordnet nach ihrer Wichtigkeit, in den weiteren <h> Tags untergebracht.

Hervorhebung einzelner Wörter

Um die wichtigen Keywords für die betreffende Seite herauszuarbeiten, sollten Sie auch mit Fettschrift, kursiver Schrift und Unterstreichungen arbeiten. Achten Sie dabei jedoch darauf, es mit den Hervorhebungen nicht zu übertreiben. Wenn jedes vierte oder fünfte Wort im Fließtext entsprechend hervorgehoben wird, ist die Effektivität dieser Aktion in der Regel dahin.

Anhaltspunkt diesbezüglich: Sie sollten pro 500 Wörter Fließtext etwa drei bis fünf Wörter durch entsprechende Hervorhebungen aus dem Text herausstellen. In dieser Konstellation wird erkannt, dass es sich dabei um besonders wichtige Begriffe handelt.

Optimierungen im Fließtext

Wie bereits im vorigen Abschnitt angedeutet, sollten Sie grundsätzlich nicht jedes Keyword im Fließtext hervorheben. Trotzdem ist es wichtig, dass diese Keywords in einer ausreichenden, aber nicht übertriebenen Anzahl im Text vorhanden sind – das gilt übrigens sowohl auf der eigenen Website als auch bei extern veröffentlichten Artikeln etc. Man spricht dabei auch von der sogenannten Keyworddichte – dem Verhältnis von Keywords zum restlichen Textinhalt. Idealerweise sollte diese Dichte bei etwa fünf bis acht Prozent liegen. Das bedeutet: Bei einer Textlänge von 100 Wörter sollten die Keywords für die betreffende Webseite in etwa fünf bis acht Mal in diesem Text vorhanden sein.

Content Recycling: Bestehende Inhalte optimal wiederverwenden

Das regelmäßige Anfertigen von hochwertigem Content ist teuer – egal, ob die Produktion inhouse geschieht oder an Freelancer bzw. freie Autoren ausgelagert wird. Auf der anderen Seite verfügen viele Unternehmen über eine Basis guten Contents, der allerdings häufig veraltet ist. Die Lösung: Content Recycling!

Unter dieser Wortschöpfung ist die Möglichkeit zu verstehen, Inhalte – meist Textinhalte – wiederzuverwenden bzw. mehrfach zu verwenden. Damit dies den gewünschten Erfolg bringt, hier einige konkrete Ideen:

Texte -> eBooks

Ältere Texte, die im Web nicht mehr den gewünschten Effekt erzielen, können – evtl. in leicht aufbereiteter Form – sehr einfach als eBooks wiederverwertet werden. Solche eBooks dienen dann als Freebie, der Interessent erhält sie beispielsweise gegen Herausgabe seiner Mailadresse und der Zustimmung zum Empfang eines Newsletters.

Texte -> Social Media Artikel

Zum Aufbau einer Fanbase bei Facebook, Twitter und Co. sind hochwertige Inhalte unbedingt notwendig. Auch dafür können bereits bestehende Texte wiederverwendet werden, die aus unterschiedlichen Gründen auf den Unternehmenswebseiten nicht mehr zum Einsatz kommen.

Texte -> Neue Artikel / Satellitenseiten

Bestehende Texte können auch in Form neuer Artikel oder auf Satellitenseiten eingesetzt werden. Da Google diesen Content allerdings in der Regel bereits kennt, müssen die Texte zuvor entsprechend umgeschrieben und aktualisiert werden.

Texte -> Videos

Eine sehr clevere Möglichkeit der Wiederverwertung von Texten ist, daraus Videos zu erstellen, etwa in Form der beliebten Erklärvideos. Damit können gleichzeitig neue Medien genutzt und neue Interessenten bzw. potenzielle Kundengruppen erschlossen werden.

Texte -> Infografiken

Kürzere Texte, idealerweise mit Listen/Aufzählungen versehen, können oft sehr einfach in Form von Infografiken neu aufgelegt werden. Damit liegt der Herausgeber voll im Trend, denn hochwertige Infografiken werden von Google immer mehr geschätzt.

Wichtig: Die Zielgruppenbestimmung

Sofern bestehende Inhalte in Medien veröffentlicht werden, die sich bzgl. der Zielgruppe deutlich vom ursprünglichen Veröffentlichungsmedium unterscheiden, sollte die neue Zielgruppe zunächst ausführlich analysiert und die Texte dann in Inhalt und Stil an diese angepasst werden.

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